Reisebericht Sauerkraut-Tour - Rhein-Main-Boot-Charter GmbH

Telefon:                                    06145-5966936
Telefax:                                     06145-970615
Mobil:                                       0178-3970616
E-Mail:                                      info@rmbc.de
Heimathafen:                          Wiesb.-Biebrich
              
            
  RMBC GmbH
  Am Helgenhaus 4
  65239 Hochheim/Main
Direkt zum Seiteninhalt

Reisebericht Sauerkraut-Tour

Törnvorschläge > Reiseberichte
Unser Reisebericht über die „kleine“ Sauerkrauttour
(Bildergalerie am Ende des Berichtes)

Tourübersicht (Reisedauer 2 Wochen)

Rhein2182 Schleusen31 Betriebstunden
Mosel20011 Schleusen25 Betriebsstunden
Saar957 Schleusen11 Betriebsstunden
Saarkanal7630 Schleusen16 Betriebsstunden
Rhein-Marne-Kanal8733 Schleusen
2 Tunnel
1 Schiffshebewerk
17 Betriesstunden

Gesamte Fahrstrecke    676 km             Schleusen  83          Betriebsstd. 100

Die  Sauerkrauttour ist landschaftlich sehr reizvoll. Es gibt jede Menge  Ausflugsziele unterwegs. Die Tour ist in 2 Wochen bequem zu fahren.  Plant man viele oder ausgedehnte Landgänge zur Entdeckung und  Besichtigung der vielen Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke,  empfiehlt es sich eine Reisedauer von 3 Wochen einzuplanen. Es war für  uns kein Problem mit den Schleusen per Handy Kontakt aufzunehmen.  Überall haben wir nette Leute getroffen, mit Ihnen einen Plausch  gehalten und uns über Ihre Erfahrungen informiert. Neidvoll mit angehört  dass Sie zum Teil schon seit Monaten in Frankreich, Holland und  Deutschland unterwegs waren. Wir möchten die Tour gern noch einmal  fahren mit ein wenig mehr Zeit um noch mehr von Mosel und Saar zu sehen.


1. Tag   /   05.08.2006   /   Wetter: Sonnig/abends Regen

Rhein 495,0   /   Betr.Std. 2655,0   /   Abfahrt 12.00   /   Schleusen 0

Erster  Stopp: Bunkern von Diesel und Wasser bei Bootstankstelle Schneider (km  506,7). Ein kleiner Plausch mit Frau Schneider. Sie sind die Tour auch  schon gefahren und haben uns einige Empfehlungen für Häfen gegeben.  Weiter Richtung Mosel. Schon auf der Fahrt stellen wir fest, dass der  Öldruck nur noch 3 Bar betrug. Zwischen Binger Loch und Lorch sank der  Druck weiter ab. Für uns die einzige Entscheidung war, den Hafen in  Lorch anzulaufen. Der Hafen hat nur eine Wassertiefe gemäß Pegel Kaub  und der lag zurzeit nur bei 1,20m bei einem Tiefgang unserer Yacht von  1,15m. Außerdem lauern hier zwei Felsen die Kircheley und die Gründeley  unter Wasser. Aber es ging alles ohne Grundberührung gut. Dank  liebevoller Hilfe von zwei Mitgliedern des Wassersportvereins in Lorch,  die unsere undichte Stelle am Ölfilter fanden, uns mit Öl und wertvollen  Tipps für die Ausfahrt am nächsten Tag versorgten, haben wir die erste  Nacht unfreiwillig in Lorch verbracht.
An  dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für die schnelle und kompetente  Hilfe an unsere zwei Helfer, die sich an Ihrem freien Samstag mit dem  Motor unserer Venus die Zeit vertrieben.

Rhein 520,0   /   Betr.Std.2658,0   /   Ankunft 16.00   /   Schleusen 0


2. Tag   /   06.08.2006   /   Abfahrt: 9.00   /   Wetter: sonnig/heiß

Langsam  rückwärts aus dem Hafen herausfahren und der Fähre wegen des  Niedrigwassers folgen. Die ersten Schweißperlen auf der Stirn des  Kapitäns. An der Fahrrinne angelangt allgemeine Entspannung an Bord. Wir  fahren mit Abstand hinter einem Dickschiff aus Holland durch die  gesamte Gebirgsstrecke. Malerisch die Felsen und Burgen an den Ufern.  Für Sportboote leider keine Anlegemöglichkeiten. Um 12 Uhr verlassen wir  den Rhein bei Koblenz und fahren in die Mosel ein. Die erste Schleuse  wartet schon nach kurzer Zeit auf uns. Anmeldung per Handy (wir haben noch kein Funkzeugnis) ist kein Problem. Einfahrt hinter einem  Dickschiff nach kurzer Wartezeit. Diesen Tag lassen wir im Hafen  Winnigen ausklingen. Unterhalb der höchsten Autobahnbrücke von  Deutschland verbringen wir den restlichen Tag und die Nacht. Der Hafen  ist sehr gut ausgestattet. Der Gästesteg liegt nach der Einfahrt gleich  auf der Steuerbord Seite. Per Rad fahren wir nach Winningen  (Fahrradverleih in der Marina) und kaufen dort in der Vinothek den  ersten Moselwein, den wir natürlich abends noch probieren. Das Essen im  Hafenrestaurant ist sehr gut, man hat die Auswahl zwischen Italienisch,  Deutsch und Kroatisch und einen sehr schönen Blick zum Hafen und der  Mosel.

Mögliche Ausflugsziele: Schloss Stolzenfels/Koblenz/Festung Ehrenbreitstein/Winningen

Mosel 12,0   /   Betr.std. 2663,8   /   Ankunft 14.00   /   Schleusen 1


3. Tag   /   07.08.2006   /   Abfahrt 10.30   /   Wetter: sonnig/heiß

Wir  passieren die Schleuse Lehmen ohne Wartezeiten da wir hinter einem  Dickschiff herfahren. Ein kleines Sportboot liegt schließlich quer vor  uns in der Schleusenkammer. Na Ja! Den lassen wir lieber vor uns  rausfahren. Durch die schöne  Mosellandschaft geht es in die nächste Schleuse Münden und zu unserem  nächsten Halt in der Marina Treis-Karden. Eine sehr nette Marina. Nun  geht’s ins nahe gelegene Freibad und natürlich zum Weineinkauf in den  Ort. Die Hafenkneipe in der Marina serviert uns am Abend gute  Hausmannskost und ein leckeres Bier.

Mögliche Ausflugsziele: Wasserburg bei Kobern-Gondorf/Burg Eltz

Mosel 41,0   /   Betr.std. 2668,0   /   Ankunft 15.00   /   Schleusen 2


4. Tag   /   08.08.2006   /   Abfahrt 9.30   /   Wetter: sonnig/heiß

Ablegen  und los geht’s die Mosel hinauf und wieder erwarten uns die Schleusen.  Heute haben wir uns schon super mit dem Schleusenmanöver eingespielt.  Auch der Kapitän ist mit uns Leichtmatrosen sehr zufrieden. Nach der  letzten Schleuse in Enkirch geht es gleich in die Marina Polch. Diese  liegt in einem kleinen idyllischen See abseits der Mosel, die erste  Steganlage auf der Backbordseite; freie Boxen sind mit grün  gekennzeichnet. Nach einem Telefonat mit der Hafenmeisterin, wo wir denn  anlegen können wimmelt es von netten Stegnachbarn, die uns beim Anlegen  behilflich sind. Bei der Anmeldung erfahren wir alles Wesentliche über  die Hafenanlage und  den Ort (Ortsplan wird mitgeliefert). Fahrräder  können hier kostenlos ausgeliehen werden. Und schon sind wir nach  Traben-Trabach unterwegs um…?...natürlich um Wein einzukaufen. Lecker  Stöffchen, den wir an Bord sofort probieren. Mit unserm Grill zaubern  wir kulinarische Gerichte (Bratwurst und Grillkartoffeln) und machen es  uns an Deck gemütlich. Mit einem tollen Sonnenuntergang verabschiedet  sich der heutige Tag, nur die Grillen und hin und wieder ein Plätschern  der Enten unterbricht die Stille hier an der Mosel.

Mögliche Ausflugsziele: Cochem/Wild- u. Freizeitpark Klotten/Burg Pyrmont/Traben-Trabach

Mosel 104,0   /   Betr.std. 2675,0   /   Ankunft 16.00   /   Schleusen 3


5. Tag   /   09.08.2006   /   Abfahrt 9.30   /   Wetter: sonnig/heiß

Schon bald nach Verlassen der Marina Polch legen wir einen kleinen Zwischenstopp ein. Am  Anleger des Hotels „Moselschild“ in Ürzig ist ganz in der Nähe das  Weingut Moselschild (06532/93930). Bei telefonischer Absprache mit den  Besitzern kann eine Weinprobe organisiert werden, auf Wunsch werden die  Weine gerne nach Hause gesendet. Weiter geht’s in die nächste Schleuse  in Zeltingen. Dort liegen wir hinter dem Dickschiff „Mertens“. Der  Kapitän ist sehr nett und meldet uns bei den nächsten Schleusen über  Funk bei dem Schleusenwärter mit an. Den restlichen Tag fahren wir  gemütlich hinter der „Mertens“ her. Bei Schweich winken wir der  Besatzung noch mal hinterher und suchen uns im Hafen Schweich einen  Liegeplatz. Sehr zu empfehlen ist das Essen in dem urigen alten Fährturm  am Hafen.

Mögliche Ausflugsziele: „Festungsgrab“ Mont Royal/Bernkastel-Kues

Mosel 178,0   /   Betr.std. 2684,0   /   Ankunft 17.00   /   Schleusen 4


6./7. Tag   /   10.08.2006   /   Abfahrt 9.00   /   Wetter: Bewölkt/zeitweise Regen

Der  letzte Tag auf der Mosel. Wer möchte kann einen kleinen Abstecher nach  Luxemburg machen(Umweg ca. 14 km). Gute Einkaufsmöglichkeiten in  Wasserbillig. Wir lassen Trier links liegen und fahren bei Konz (Mosel  km 200) in die Saar. Unser erster Eindruck von der Saar  „wild-romantisch“, viel Natur und sehr einsam. Am Ufer sieht man die  Fischreiher nach Beute Ausschau halten. Per Telefon Anmeldung beim  Schleusenwärter. Kurzer Halt am Unterwasser bis die Schleusenkammer für  uns da ist und weiter geht es auf der Saar. Unser nächster Halt ist der  Hafen Merzig. Dieser wurde kürzlich neu saniert und hat ein gutes  Restaurant. In unmittelbarer Nähe gibt es ein Kinderparadies, ein  Erlebnisbad mit Sauna und Wellness, ein Brauhaus und per Rad in 10  Minuten zu erreichen ein Einkaufsmarkt und die Innenstadt. Hier legen  wir auch am nächsten Tag eine Pause ein und erkunden Merzig. Am  Nachmittag ist Wellness im nahe gelegenen Erlebnisbad angesagt.

Mögliche Ausflugsziele: Trier, Mettlach (Villeroy&Boch), Merzig (Wolfspark und vieles mehr)

Mosel 200,0/Saar 44,0   /   Betr.std. 2691,0   /   Ankunft 17.00   /   Schleusen 1/3


8. Tag   /   12.08.2006   /   Abfahrt 10.00   /   Wetter: Bewölkt/zeitweise Regen

Die  Saar führt uns weiter unter anderem an Dillingen, Völklingen und  Saarbrücken vorbei. Dort sind Anlegemöglichkeiten für Sportboote an der  Spundwand. An der Schleuse Güdingen  (Saar km 93) erhalten wir vom Schleusenwärter die Fernbedienung für die  Schleusen 30 bis 15 des vor uns liegenden Saarkanals. Wichtig ist ab  der Ecluse 30 die Durchfahrtshöhe. Am einfachsten ist es bei Abfahrt  gleich den Geräteträger und das Verdeck abzuklappen. Dann ist man auf  der sicheren Seite. Vor den Schleusen mit Fernbedienung ist ein  Kontaktschild angebracht. Beim Auslösen der FB blinkt ein Licht auf und  die Schleusen-kammer wird automatisch geöffnet. Wenn man in der Schleuse  ist, muss man die BLAUE Stange in der Mitte der Kammer hochheben um den  Schleusenvorgang auszulösen. Bei einem NOTFALL kann der  Schleusenvorgang durch heben der Roten Stange unterbrochen werden. Wir  fahren noch durch die Ecluse No 30 und 29 und dann in den Hafen von  Rilchingen-Hanweiler. Ein kleiner Club betreibt hier die Marina. Wir  werden sehr herzlich aufgenommen. Es ist sogar eine Waschmaschine  vorhanden die wir gerne nutzen. Die Hafenmeisterin feuert den Ofen im  Clubhaus, damit wir unsere Wäsche auch noch über Nacht trocknen können.  Die nächste Gaststätte ist ca. 2 Kilometer von der Marina entfernt. Doch  mit dem Fahrrad ist das auch kein Problem. Hier gibt es günstige und  gute Hausmannskost.

An  dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für die nette Aufnahme beim  Yachtclub Hanweiler. Ein kleiner Club, aber mit viel Herzlichkeit und  Hilfsbereitschaft

Mögliche Ausflugsziele: Völklingen (Weltkulturerbe Völklinger Hütte)

Saar 65,0   /   Betr.std. 2699,0   /   Ankunft 17.00   /   Schleusen 6


9. Tag   /   13.08.2006   /   Abfahrt 10.00   /   Wetter: Bewölkt/zeitweise Regen

Durch  die Ecluse 28 und dann ein kleiner Stopp an der Ecluse 27. Dort kaufen  wir die Vignette für Frankreich. Besonders an dieser Schleuse sollte man  das Boot nicht an der Leiter belegen, das gibt „Mecker“ vom  Schleusenwärter. Ist in Frankreich nicht erlaubt. Im Oberwasser ist  übrigens seit neustem die Tankstelle, und nicht mehr in der Schleusen-kammer  wie im Törnführer noch beschrieben. Jetzt ist Schleusen angesagt. Vor  uns fährt ein Charterschiff mit Dänen, mit denen wir den restlichen Tag  gemeinsam schleusen. Das nennt man Völkerverständigung. An der Ecluse 16  geben wir dem Schleusenwärter die Fernbe-dienung zurück. Die Schleuse  15 bis 1 sind manuelle Schleusen mit Handbedienung. Man soll sich bei  der Ecluse 27 melden, um die Weiterfahrt abzusprechen. Doch in der  Hauptreisezeit sind alle Schleusen besetzt und es ist eine zügige  Weiterfahrt möglich. Wie passieren noch Nr. 15 und 14 und suchen uns in  Mittersheim einen Liegeplatz.
Der  Hafen wird neu ausgebaut. Die Steganlage ist schon neu, der Rest fehlt  noch (Inzwischen dürfte die Hafenanlage fertig gestellt sein). Ohne  Strom und mit nur wenig Proviant nutzen wir den „Bring ins Restaurant  Service“, den es in Frankreich übrigens öfter gibt. Ein kurzer Anruf im  Restaurant Port Neuf und die Seniorchefin holt uns mit Ihrem Auto ab und  bringt uns nach einem guten Essen wieder wohlbehalten an unser Schiff  zurück (Telefon 0387076716 Mann/Frau spricht deutsch).

Mögliche Ausflugsziele: Natur pur, soweit das Auge reicht

Saarkanal 20   /   Betr.std. 2707,0   /   Ankunft 17.00   /   Schleusen 15


10. Tag   /   14.08.2006   /   Abfahrt 10.00   /   Wetter: Sonne/Regen/Wolken

Der  Saarkanal ist Landschaftlich sehr reizvoll. Wälder und Felder säumen  das Ufer. Hin und wieder kommt ein Dorf in Sicht. Das nennt man  stressfrei Reisen. Wir fahren mit unserem Schiff über die Brücken der  großen Seen bei Mittersheim. Bei schönem Wetter kann man hier im Kanal  an der Spundwand anlegen und baden gehen. Heute müssen wir zwischen 12  und 13 Uhr -wie die Schleusenwärter- eine Mittagspause einlegen. Bis um  15.30 haben wir alle Schleusen im Saarkanal gemeistert und wir erreichen  den Rhein-Marne Kanal. Als wir unser heutiges Etappenziel den Hafen in  Hesse erreichen ist kein Liegeplatz mehr für uns frei, also weiter geht  es nach Port de Altmühl. Allerdings finden wir auch hier nur einen  Liegeplatz an der Spundwand, halt ohne Stromanschluss. Doch mit dem  direkten Blick auf die Tunneleinfahrt mit Ampelregelung, die am nächsten  Tag auf dem Programm steht.

Mögliche Ausflugsziele: Natur pur, soweit das Auge reicht

Rhein-Marne Kanal 247   /   Betr.std. 2715,0   /   Ankunft 17.30   /   Schleusen 13


11. Tag   /   15.08.2006   /   Abfahrt 10.00   /   Wetter: Sonne/Bewölkt

Es  ist schon aufregend mit dem Boot durch einen Tunnel zu fahren. Gespannt  stehen wir an Deck und verschwinden langsam in der Dunkelheit. Der  Kanal läuft hier kerzengrade und ist mit Lampen etwas ausgeleuchtet.  Breit ist er nicht aber wir passen durch. Den Tunnel haben wir hinter  uns gelassen und schon ist wieder Aufregung angesagt. Wir nähern  uns dem Schiffshebewerk in Arzviller. Nach kurzer Wartezeit fahren wir  nach zwei weiteren Booten in den großen „Trog“ ein. Einen herrlichen  Blick hat man hier oben über die Wälder und den Kanal dort weit unten.  Langsam geht es den Berg hinab. Große Gegengewichte halten den Trog in  der richtigen Position. Schon bald haben wir die Talstation erreicht und  fahren weiter. Die nächste Schleuse ist schon in Sicht und die  Schleusentore öffnen sich schon bald. Die kommenden Schleusen sind mit  einer Gegen-sprechanlage am Schleusenhaus ausgestattet. Einmal für den  Tag angemeldet läuft es fast wie von Geisterhand. Ankunft an der  Schleuse, kurze Wartezeit, hinein, Blaue Stange anheben, und wieder  hinaus. Bei einer Störung kann man mit dem Personal Kontakt aufnehmen.  Wir schleusen nun Talwärts, was ich etwas entspannter empfinde. Man  kommt gut an die Poller heran und der Sog in der Schleuse ist nicht so  stark wie bergwärts. Außerdem ist inzwischen die Bewölkung weitgehend  verschwunden, so dass wir uns beim Schleusenmanöver von der Sonne  verwöhnen lassen. Unsere letzte Ecluse Nr. 30/31 für heute liegt direkt  in Saverne mitten  in einer Einkaufsstraße. Rechts der Schleuse ein Cafe, links ein  Restaurant alles mit Tischen draußen; Überall Zuschauer, die sich gerne  bei Ihrem Einkaufs-bummel mal ein Schleusenmanöver anschauen. Nun heißt  es aufgepasst und ein super Schleusenmanöver hinlegen. Was auch kein  Problem mehr für uns ist. Der Hub beträgt hier 5,4 m. da zwei Schleusen  zusammengelegt wurden. Der Hafen liegt gegenüber dem „Chateau des  Rohan“. Die Altstadt ist in 10 Minuten zu Fuß zu erreichen. Die  mittelalterliche Stadt bietet prächtige Fachwerkhäuser, kleine Geschäfte  und eine vielfältige Gastronomie. In einem kleinen Restaurant haben wir  dann eine „Elsässer Sauerkrautplatte“ genossen und wissen nun warum es  „die Sauerkraut-Tour“ heißt…….

Mögliche Ausflugsziele: Altstadtbummel in Saverne/Schloss Rohan/Burg Haut-Bar

Rhein-Marne Kanal 269  /  Betr.std. 2721,0  /  Ankunft 16.30  /  Schleusen 13



12. Tag   /    16.08.2006   /   Abfahrt 13.00   /   Wetter: VM Regen/NM Sonne

Nach  einem Einkaufsbummel im Regen verlassen wir Saverne. Wegen des Regens  lassen wir das Cabrio-Verdeck noch oben, doch schon bei der ersten  Brücke merken wir das dass eine  schlechte Idee war. Auf Kommando des Kapitäns schnell das Verdeck  umgeklappt und unter der Brücke hindurch. Vor der Ecluse 32 ist über dem  Kanal ein Seil gespannt. Im Vorbeifahren daran ziehen und man wird für  die nächsten Schleusen einprogrammiert. Bei einer Geschwindigkeit von 8  km/h kommt man sehr gut voran. Unsere Tochter packt an der nächsten  Schleuse ihr Fahrrad aus und radelt nun den restlichen Tag neben uns  her.  An einer Schleuse müssen wir anhalten, da diese eine Störung hat.  Wir melden uns über die Gegen-sprechanlage am Schleusenhäuschen und  innerhalb kurzer Zeit kommt Hilfe und macht die Schleuse für uns bereit.  Wir fahren noch bis zur Anlegestelle Waltenheim-sur-Zorn. Ein  idyllisches Plätzchen ohne weitere Einrichtungen. Ein Restaurant  befindet sich im Ort aber wir machen es uns heute mal wieder beim  Grillen auf dem Achterdeck gemütlich und probieren die in Saverne  eingekauften Grillspezialitäten sowie eine Flasche unseres unterwegs  eingekauften Weinvorrates.

Mögliche Ausflugsziele: Natur pur, soweit das Auge reicht

Rhein-Marne Kanal 291  /  Betr.std. 2725,0  /  Ankunft 18.30  /  Schleusen 13


13. Tag   /   17.08.2006   /   Abfahrt 9.00   /   Wetter: Sonne

Wir  melden uns beim Schleusenwärter an und fahren bei Sonnenschein in  Richtung Rhein weiter. In der Mittagszeit fahren wir an Straßburg  vorbei. Hier kann man mit dem Schiff über die Kanäle eine Stadtrundfahrt  machen. Wir lassen das Europaparlament links liegen (pardon: ist keine  politische Anspielung) und fahren in die Ecluse Nord ein. Das ist eine  große Schleusenkammer und wir schleusen ganz alleine. Wir verlassen die  Kanäle und kommen nun in den Rhein. Nun liegen noch 2 Schleusen vor uns  bevor wir freie  Fahrt in Richtung Heimat haben. Die Schleuse in Gambsheim erreichen wir  um 14.30 Uhr. Nach telefonischer Anmeldung können wir sofort hinter  einem Dickschiff einfahren. Die Schleusenkammer ist gigantisch groß. Mit  einer Länge von 270 m. und einer Breite von 23 m. könnten wir mit der  Venus im Kreis fahren. Aber wir legen uns an einen Schwimmpoller und  warten gespannt auf den Schleusenvorgang. Denn 10 Meter geht es hier  nach oben. Alles klappt gut und um 15.00 Uhr fahren wir hinter dem  Dickschiff weiter. Nach kurzer Zeit erreichen wir unsere letzte Schleuse  in Iffezheim. Auch hier keine Wartezeiten, hinein in die Großschleuse,  festmachen am Schwimmpoller und gemütlich den Schleusenvorgang abwarten.  Nach der Schleuse Iffezheim fahren wir gleich den Yachthafen  Baden-Baden an. Bitte beim Hafenmeister vorher anrufen und sich zum  einen wegen der Übernachtungsmöglichkeit und auch wegen der Einfahrt zum  Hafen erkundigen ((Buhnen unter Wasser). Eine sehr schöne Marina  erwartet uns hier, mit einem netten Clubrestaurant mit Blick über den  Hafen und den Rhein.

Mögliche Ausflugsziele: Strassbourg (Europaparlament/Altstadt)/Baden-Baden

Rhein 336  /  Betr.std. 2733  /  Ankunft 17.00  /  Schleusen 11


14. Tag   /   18.08.2006   /   Abfahrt 10.00   /   Wetter: Sonne

Wir  verlassen den Yachthafen und steuern den Hafen Maxau zum Tanken an.  Hier am Oberrhein sind am Ufer viele Buhnen unter dem Wasser. Wenn man  sich die Strömung des Rheins genau ansieht kann man diese zum Teil unter  Wasser erkennen. Manchmal ragen diese Buhnen auch über die Tonnen  hinaus in das Fahrwasser hinein. Wichtig: nicht auf dem „Tonnenstrich“ fahren.  Auch bei Hafeneinfahrten ist größte Vorsicht geboten. Am besten nimmt  man mit dem entsprechenden Hafenmeister Kontakt auf und bespricht mit  ihm genau die Einfahrt in den Hafen ab, um Grundberührungen oder  schlimmeres zu vermeiden. Diese Erfahrung mussten wir beim Einlaufen in  den Hafen Maxau auch machen. Die letzte Buhne vor der Hafeneinfahrt war  uns. Gott sei Dank nur leichte Grundberührung. Aber der Schreck saß uns  ganz schön in den Knochen. Bei der Überprüfung des Unterwasserschiffes  zu Hause in der Werft waren nur ein paar leichte Kratzer an Stevensrohr  zu erkennen.  Im Gespräch mit der Hafenmeisterin und Betreiberin des Clubschiffes hat  sie uns einige Storys über die Einfahrt erzählt, so dass uns in  nachhinein noch schlecht wurde und wir realisierten, was für ein Glück  wir hatten einigermaßen heil in Hafen anzukommen. Getankt haben wir ca.  300 l Diesel bei 2735 Betr.Std. und den Wassertank haben wir auch noch  gefüllt. In nachhinein betrachtet hätte unser Dieseltank auch noch bis  nach Hause gereicht, aber wir wollten auf der sicheren Seite sein. Auf  dem Rhein geht es wie im Fluge in Richtung Heimat. Bei Mannheim biegt  ein Kiesschiff aus dem Neckar vor uns ein. Es bildet sich ein Konvoi. Am  Anfang fährt ein Holländisches Schiff mit Kohle, dann unser Kiesschiff  vom Necker und hinter uns das nächste Dickschiff. So geht es den Rhein  hinab bis nach Hause. Nur kurz vor dem Schiersteiner Hafen dreht das  Kiesschiff ab und gesellt sich mit einem Kollegen zusammen für die  Nachruhe. Wir fahren tapfer die letzten Kilometer bis Heidenfahrt  weiter. Mit den letzten Sonnenstrahlen legen wir in unserem Heimathafen  an, geniessen am Campingplatz noch ein Bier und lassen ganz langsam  unseren Urlaub ausklingen.


Mögliche Ausflugsziele: Otterstädter Altrhein, Speyer (Dom/Technikmuseum), Worms

Rhein 513   /   Betr.std. 2755,0   /   Ankunft 20.45   /   Schleusen 0

Noch ein paar Daten zum Verlauf des letzten Tages auf dem Rhein:

12.30        Rkm 362       Abfahrt Hafen Maxau         Tankmöglichkeit / nette, neue Marina
15.00        Rkm 406       Angelhofer Altrhein            schöne Liegeplätze / Bademöglichkeiten
15.15        Rkm 411       Otterstätter Altrhein            schöne Liegeplätze / Bademöglichkeiten
15.40        Rkm 419        Kiefweiher                           schöne Liegeplätze / Bademöglichkeiten
16.50        Rkm 442        Marina Worms                    schöne Marina
18.10        Rkm 466        Eicher See                             schöne Liegeplätze / Bademöglichkeiten
18.55        Rkm 468        Ehrfelder Altrhein               schöne Liegeplätze / Bademöglichkeiten
20.10        Rkm 504        Biebricher Schloss
20.45        Rkm 513        Heimathafen Heidenfahrt


Zum Schluss noch ein paar Schnappschüsse von unserem 2wöchigen Törn:




     An der Mosel
  RMBC GmbH                           Telefon   06145/5966936
  Am Helgenhaus 4                     Fax           06145/970615
  65239 Hochheim/Main             Email       info@rmbc.de
 
 
Zurück zum Seiteninhalt